„Geld ist, was als Geld gilt“, das lernt man im Deutschen Geldmuseum. Das heißt also im Umkehrschluss: Geld könnte alles sein. Nur durch gesellschaftlichen Konsens wird Geld – eigentlich ein banales Tauschmittel – zum ultimativen Gestaltungsinstrument. Wir verleihen diesem Instrument Wert und Macht. Zum Beispiel in Form eines kapitalistischen Systems, kolonialer Ausbeutung, teuren Designobjekten oder humanitärer Arbeit – alles Themen unserer neuen Ausgabe.
Auf Instagram haben wir studierende, selbstständige und angestellte Designer*innen nach ihren finanziellen Situationen und Sorgen befragt.
Zuckerrohrplantagen sind – wie alle Monokulturen – ein echter Biodiversitätskiller. Außerdem bergen sie ein schweres koloniales Erbe. Der Designer Yassine Ben Abdallah reiste für einen autobiografischen Essay in seine Heimat La Réunion, und brachte Geschichten von Macheten zurück nach Europa. Ein Beitrag auf Englisch.
Im Interview mit dem Humanitarian Designer Thomas Jäger mussten wir ein paar Mal genauer nachfragen. Diese Form der Gestaltung ist recht jung, könnte laut Jäger aber Schlüssel zu einer gerechteren globalen Zukunft sein. Aber ungefragte Hilfe auf entfernten Kontinenten – geht das zu weit?
Nach dem Release dieser Leuchte von Sebastian Herkner war für die Gründer*innen Patrick und Ursula L’hoste alles anders. Ihr Hobby, das Designlabel Pulpo, wurde zum ernsthaften Unternehmen. Dem Geheimnis hinter diesem Erfolg geht Valerie Präkelt in ihrem Text nach.
Designphilosophin Mara Recklies setzt sich in ihrem Essay mit der teilweise widersprüchlichen Rolle von (jungen) Designer*innen in einer kapitalistischen Realität auseinander.
Außerdem entdecken wir das uralte Material Hanf neu und erhalten Einblicke in die Geldströme hinter Schriftlizenzverkäufen. Wir stellen die neuesten Karaffen vor – damit Sie flüssig bleiben – und befassen uns mit stilvollen Kopfbedeckungen. Christoph Rauscher erzählt die Geschichte hinter der Million Dollar Homepage und Fabian Korner ertastet Essprothesen.
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