Das Museum der Stadt Eschborn eröffnet die Ausstellung zu Otto Zapf wieder und verlängert sie bis zum 20. Juni
Am 10. März eröffnete das Eschborner Stadtmuseum die Ausstellung „Otto Zapf – Von Eschborn in die Welt“ und ehrt damit einen zu unrecht vergessenen Sohn der hessischen Kleinstadt, einen „Wegbereiter des deutschen Designs“.
Für das kleine Museum, das seinen Sammlungsschwerpunkt auf die regionale Vor- und Frühgeschichte legt, ist die Ausstellung über Otto Zapf eine Besonderheit. Für Designinteressierte ist sie ein Kleinod. Anhand von privaten Aufzeichnungen, Fotografien und Objekten dokumentiert die Ausstellung das Leben und die Karriere des eigenwilligen Produktdesigners. Gemeinsam mit Dieter Rams überführte Zapf zunächst das kleine Unternehmen seines Vaters Mitte der 1950er-Jahre durch innovative Möbelkonzepte in einen neuen Zeitgeist. Später eroberte er von Frankfurt aus mit Vitsœ + Zapf den internationalen Markt und landete im Alleingang Rekordaufträge bei Firmen wie Knoll, Cor und B&B Italia. Seine visionären Möbelsysteme entwickelte Zapf nach den Grundprinzipien Harmonie, Modularität und Simplizität und stellte dabei nicht das Möbel, sondern stets den Umgang des Menschen mit ihm in den Vordergrund. Die Ausstellung über das Leben von Otto Zapf wird noch bis zum 20. Juni 2020 zu sehen sein.
Text: form Redaktion