Kirchen sind mehr als ein Gebäude: sie sind entscheidende Symbole für die Präsenz der Institution Kirche in der Öffentlichkeit und gleichermaßen markante Bausteine unser Stadtarchitektur. Sie sind nicht nur spirituelle und christliche Räume, sondern zugleich öffentliche Orte – oft an zentralen Plätzen in der Stadt oder im Stadtteil. Darüber hinaus sind sie Träger eines reichen kulturellen Erbes und damit zentrales Element sowohl städtebaulicher Gestaltung als auch lebensweltlicher Identität.
Doch der Mitgliederbestand der Kirchen ist in den letzten Jahren rückläufig – der finanzielle Spielraum zum Erhalt kirchlicher Gebäude wird immer enger. Gesellschaftliche Veränderungen und wichtige Klimaziele zwingen die Kirchen ihren Gebäudebestand insgesamt neu zu denken. Die Transformation zu alternativen Nutzungen ist bautechnisch herausfordernd und emotional schwierig.
Die Veranstaltung stellt die Frage nach der Bedeutung von Kirchengebäuden heute. Welche Konzepte alternativer Nutzung christlicher Kirchen gibt es? Welche neuen Möglichkeiten sind vorstellbar? Wie lassen sich Kirchengebäude für die Öffentlichkeit erhalten und retten?
Darüber diskutieren:
PD Dr. habil. Karin Berkemann, Theologin und Kunsthistorikerin, Frankfurt am Main/Greifswald
Martin Hunscher, Leiter Stadtplanungsamt, Frankfurt am Main
Birgit Kasper, Netzwerk für Gemeinschaftliches Wohnen e.V., Frankfurt am Main
Prof. Roger Riewe, Riegler Riewe Architekten, Graz/Berlin
Markus Eisele, Theologischer Geschäftsführer Evangelischer Regionalverband Frankfurt und Offenbach
Moderation:
Barbara Glasner, Verlag form (Design- und Architekturexpertin)
Die Diskussion